2014 – Schönfeldspitze (2653 m.) - Überschreitung  +  Brunnsulzengrat

stefanmitterer.de



Schwierigkeit:   PD-  oder  PD-   (T5-  oder  W5-)

Charakter:  Technisch moderate, landschaftlich großartige Bergtour auf den formschönsten und begehrtesten Berg des Steinernen Meeres. Die Tour erfolgt (mit Ausnahme des Brunnsulzengrates) durchgehend auf markierten Routen, die Kletterei übersteigt an keiner Stelle den UIAA-Schwierigkeitsgrad I. (teilweise A/K1) – Teilweise schroffes, abschüssiges Fels- und Schrofengelände mit einigen recht ausgesetzten Stellen - Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Bergerfahrung sind daher unbedingt notwendig. In der hier vorgestellten Variante (Kärlingerhaus – Schönfeldspitze – Brunnsulzengrat – Wasseralm) eine extrem lange, konditionell äußerst fordernde Tour über große Distanzen! Vom Kärlingerhaus hinab zum Funtensee und auf breitem Wanderweg links um ihn herum. Dem Steig über grüne Matten in den Wald folgen und in diesem aufwärts bis zu einer Wegverzweigung. Nach rechts über den Bach (Brücke) und durch das licht-bewaldete Baumgartl unterhalb der Ausläufer des Schottmalhorns bergauf. Zunehmend tritt die Vegetation zurück und der Karst dominiert, bis man kurz vor der Blauen Lacke schließlich eine Wegeteilung erreicht. Hier nach links (Buchauer Scharte) und den Markierungen im stetigen Auf und Ab über die weiten Karsterhebungen – und Mulden der Schönfeldgrube folgen. Sinnvollerweise kürzt man die Strecke ab, indem man weglos direkt auf die Schönfeldspitze zuhält, bis man auf den Weg Buchauer Scharte-Riemannhaus stößt (Ortskenntnis und gute Sichtverhältnisse erforderlich!) – Nun dem steinigen Weg über Karst und Geröll in einem großen Bogen um die beherrschende Schönfeldspitze herum folgen, bis man die Abzweigung zum Normalweg (von Westen) erreicht. Rechts unterhalb der Felswände des Wurmkopfes auf gerölligem Pfad auf den Bergkörper der Schönfeldspitze zuhalten und nach der Wurmscharte in zunehmend felsigem Gelände (stellenweise I. und K1/A – üppige Markierung, aber Vorsicht bei Nässe da abgegriffene Felsen!) abwechslungsreich über Stufen, Rampen und zerfurchte Flanken aufwärts, bis man eine Scharte (2515 m. – freie Sicht über den Pinzgau in Richtung Hohe Tauern!) im Westgrat (südseitig) unterhalb des Gipfelaufbaus erreicht. Auf erdigem, etwas luftigem Band unterhalb steiler Abbrüche leicht ansteigend zu einer rinnenartigen Felsstufe (I) – Anschließend in plattigem Felsgelände zu einer recht ausgesetzten Geländekante (Eisentritte) und um diese herum zur Einmündung des Weges von der Buchauer Scharte (östliche Route). In gemeinsamer Wegführung geht es über den steilen Fels- und Schrofenrücken bergauf zum Gipfel der Schönfeldspitze (2653 m. – eindrucksvolle Aussicht über das Steinerne Meer!) – Über den Gipfelhang zurück zur Wegeteilung, anschließend geradeaus weiter über steile, abschüssige Schrofenhänge und gestuften Fels (schroffes Terrain! – teilweise I) abwärts. Eine Schuttflanke leitet zu den markanten Felszacken des Schönfeldnieders. In schräg ansteigenden Rinnen und über ein grasiges Band (teilweise stark-felsiges Gelände) wird der höchste Punkt (2452 m.) erreicht. Anschließend auf gerölligem Steig links um ein Eck herum und über schuttige Schrofenhänge unschwierig abwärts in die Buchauer Scharte (2269 m.) – Dem ausgeschilderten und markierten Weg über die karstige Hochfläche des Steinernen Meeres auf die breite Mauer des Selbhorngrates zu folgen, zuletzt über Geröll und Blockwerk in die weite Scharte des Hochbrunnsulzen (2356 m.) – Im Folgenden weglos nach Norden über den Brunnsulzengrat (Geheimtipp! Kraxelei bis I. und geröllig-grasiges Schrofengelände) die Erhebungen des Hoch- und Niederbrunnsulzenkopfes überschreitend in die Niederbrunnsulzen-Scharte (2369 m. – Weg vom Kärlingerhaus über das Tote Weib zur Wasseralm). Den Weg nach Osten (Wasseralm) wählen und zunächst über Geröll und Blockwerk abwärts. Man folgt den Markierungen über Grasflächen und Karst („Schönangerl“) unterhalb der Südabstürze des Wildalmrotenkopfes entlang, bis man die Lange Gasse erreicht. Diese wird charakterisiert durch geröllig-blockreiche Täler, karstige Mulden sowie Schrofenhänge und leitet konsequent abwärts, bis man das verloren-wirkende Steinhütterl (1955 m. – Position gut einprägen für den Fall, dass schlechtes Wetter einsetzt!) erreicht. Um das Steinhütterl herum nach Nordosten, dabei jedoch zuletzt nicht den Pfadspuren in Richtung Felswand (Mauerscharte) folgen, sondern über grasige Schrofen nach links (Norden). Im Folgenden (penibel den Markierungen folgen!) durch ein Gewirr aus zerfurchten Karsterhebungen bergab. Man passiert den kleinen See der Blauen Lacke und trifft zunehmend auf Latschenkiefern. Unterhalb der eindrucksvollen Felswände des Hochecks stößt man schließlich auf einen guten Bergsteig. Diesem folgt man über grasige Schrofen und Mulden (zuletzt im Bergwald) bergab zur Wasseralm (1423 m.) in der Röth. Wem die klassische Besteigung der Schönfeldspitze vom Riemannhaus her zu banal ist, der findet in der hier vorgestellten Variante eine lohnende Alternative vor. Die Kombination aus markiertem Hüttenweitwandern und wegloser Karstplateau-Höhenroute sowie der Überschreitung eines prestigeträchtigen Paradeberges ergibt eine genussreiche, anspruchsvolle und vielseitige 5-Sterne-Tour im Herzen des Steinernen Meeres, von der man (schönes Wetter und entsprechende Kondition vorausgesetzt!) lange zehren wird! Insgesamt ein absoluter Kracher! Zitat Horst Höfler: „[…] eine der allerschönsten Unternehmungen in den Berchtesgadener Alpen.“ Und das will was heißen!

Gefahren:  Die Tatsache, dass die Tour bis auf den Abschnitt des Brunnsulzengrates durchgehend auf markierten, technisch-moderaten Routen erfolgt, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich nur wirklich routinierte Bergsteiger mit einer hervorragenden Kondition und einem soliden Maß Ortskenntnis die hier vorgestellte Tourenvariante vornehmen sollten. Bei stabilem Wetter, ausreichender Fitness und der Mitnahme von mindestens (!) 3-3,5 Litern Wasser (pro Person) sind die potenziellen Risiken und Gefahren als relativ gering einzustufen. Beim Aufstieg von Westen auf die Schönfeldspitze teilweise glatter, abgegriffener Fels (nordwestseitige Exposition berücksichtigen!) – bei der Route von Osten passagenweise abschüssige Geröll- und Schrofenhänge. Umsicht im Umgang mit anderen Bergsteigern (Steinschlag!) sollte dabei selbstverständlich sein. Die Begehung des Brunnsulzengrates dürfte erfahrene Bergsteiger vor keine großen Schwierigkeiten stellen. Die Wegfindung zwischen Steinhütterl und Blauer Lacke kann unter Umständen (bei mangelnder Konzentration) etwas umständlich werden, wenn man die Markierung aus den Augen verliert. Prinzipiell gilt es, brav den Markierungen zu folgen und mögliche Abkürzungen (z.B. laut AV-Karte) nur im Falle umfassender Gebietskenntnis, Zeitreserven und Bergerfahrung zu versuchen. Bei schlechter Sicht wird die Tour lebensgefährlich und hochriskant! Eine Orientierung auf den konturlosen Hochflächen des Steinernen Meeres fällt dann sehr schwer – bei Verlust der Markierungen drohen ernsthafte Probleme (oftmals kein Handyempfang!) – Bei nassem oder gar vereistem Fels bzw. Schneefall wird die hier vorgestellte Tour zur anspruchsvollen Hochtour, mit allen einhergehenden Schwierigkeiten und Risiken. Es gilt jedoch letztlich: Wer die beschriebenen Anforderungen sicher beherrscht, Routen- und Wetterverhältnisse angemessen berücksichtig, über eine ausgezeichnete Kondition verfügt sowie trittsicher, schwindelfrei und ortskundig ist, sollte die Tour ohne Schwierigkeiten bewältigen können.


15. September  -  19. September 2014

Fünf-Tages-Tour in die Berchtesgadener Alpen – Am ersten Tag (Tourenbericht) Zustieg vom Parkplatz Hinterbrand über Priesbergalm und Gotzenalm zur Wasseralm. Am zweiten Tag Besteigung des Großen Teufelshorns (2361 m.) über den Normalweg mit anschließender Gratüberschreitung zum Kleinen Teufelshorn (2283 m.) – Abstieg zur Wasseralm über den Normalweg. Am dritten Tag (Tourenbericht) Aufstieg von der Wasseralm zum Funtenseetauern (2578 m.) mit anschließendem Abstieg über den Stuhljochgrat zum Kärlingerhaus. Am vierten Tag Überschreitung der Schönfeldspitze (2653 m.) von West nach Ost (Normalwege) in die Buchauer Scharte – Anschließend via Hochbrunnsulzen, Brunnsulzengrat, Niederbrunnsulzen und Lange Gasse zurück zur Wasseralm. Am fünften Tag Abstieg über den Röthsteig zum Obersee mit anschließender Fahrt über den Königssee.

Gesamtübersicht

Privat organisierte Tour  -  alleine begangen

[Bild: Schönfeldspitze 2653 m. von Osten]

4. Tag        Kärlingerhaus  -  Funtensee  -  Am Stein  -  Baumgartl  -  Baumgartlhöhe  -  Schönfeldgrube  -  Schönfeldspitze Nordgrat (Abbruch)  -  Scharte (Punkt 2515 m.)  -  Schönfeldspitze  -  Schönfeldnieder  -  Buchauer Scharte  -  Hochbrunnsulzen  -  Brunnsulzengrat  -  Niederbrunnsulzen  -  Lange Gasse  -  Steinhütterl (Schäferhütte)  -  Blaue Lacke  -  Wasseralm

Die Schönfeldspitze (2653 m.) – „[…] eines der Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes […]“ (Horst Höfler) – ist der zweithöchste Gipfel des Steinernen Meeres (das Selbhorn ist ganze 2m höher) und einer der formschönsten sowie eindrucksvollsten Berge der Berchtesgadener Alpen, welcher sich „[…] als kühn geschwungenes Felshorn […]“ (AV-Führer Berchtesgadener Alpen 2011) voll zur Geltung bringt. Die klassische Ansicht des Königssees von Norden mit der Schönfeldspitze im Hintergrund ist geradezu legendär! Und auch von Süden (Österreich) zeigt sie sich als imposantes, die Südabstürze des Steinernen Meeres überragendes Felshorn über Maria Alm. Kein Wunder also, dass sich mit Peter Carl Thurwieser (Erstbesteigung 1830) und dem Kederbacher (Nordgrat 1872) namenhafte Bergsteiger am ehemals „Freithofzink“ oder auch „Hochzink“ bzw. „Zink“ genannten Berg verewigt haben. Heutzutage zieht die Schönfeldspitze vor allem Genussbergsteiger an: Die Überschreitung vom Riemannhaus zur Buchauer Scharte (und umgekehrt) ist eine der beliebtesten klassischen Gipfeltouren des Steinernen Meeres und das Highlight zahlreicher Hüttenwanderungen. Einsamkeit wird man an der Schönfeldspitze im Sommer eher selten vorfinden – Aufstiege über den Nordgrat (II), den Westgrat (II) oder gar die wilde Südwand (Routen ab III+) bieten jedoch Platz für einsame Abenteuer. Bei schönem Wetter bietet sich vom Gipfel ein atemberaubender Kontrast: Auf der einen Seite die scheinbar endlose Ödnis des Steinernen Meeres – auf der anderen Seite die grünen Weiten des Pinzgaus mit den Hohen Tauern am Horizont. Die Schönfeldspitze (2653 m.) ist ein klassischer Modeberg – will jedoch ehrlich verdient werden. Und wer es schließlich zum wahrhaft außergewöhnlichen Gipfelkreuz geschafft hat, hat sich diesen prestigeträchtigen Triumph auch redlich verdient!

[Bild: Auf dem Gipfel der Schönfeldspitze 2653 m. - Rechts das Selbhorn 2655 m. und dahinter der Hochkönig 2941 m.]

Früh am Morgen mache ich mich in absoluter Dunkelheit vom Kärlingerhaus aus auf den Weg zur Schönfeldspitze. Sie soll die Krönung dieser ausgedehnten 5-Tages-Tour in den Berchtesgadener Alpen werden – vorgenommen habe ich mir den einsamen Nordgrat (laut AV-Führer weglose Kletterei bis II.) aus der Schönfeldgrube. Mal sehen…

[Bild: Noch vor Tagesanbruch vor allen anderen von der Hütte losgehen...ich liebe dieses Gefühl!]

[Bild: Watzmann am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen...]

[Bild: Blick aus dem Baumgartl oberhalb des Funtenseekessels zur Schönfeldspitze]

[Bild: Von der Wegeteilung im Bereich der Baumgartlhöhe geht es über begrünte Karsterhebungen auf markiertem Weg zunächst in Richtung Buchauer Scharte - die Schönfeldspitze 2653 m. immer im Blick]

[Bild: Schönfeldspitze 2653 m.]

[Bild: Der Weg leitet durch zahlreiche karstige Mulden geradewegs auf die Schönfeldspitze zu]

[Bild: Nach einiger Zeit verlasse ich den markierten Weg zur Buchauer Scharte und halte weglos direkt auf den Nordgrat der Schönfeldspitze im Bereich der Schönfeldgrube zu]

[Bild: Unterer Teil des Schönfeldspitze Nordgrates]

[Bild: Über steiles, unangenehm zu begehendes Geröll und Schuttwerk geht es bergauf zum Beginn des Grates]

[Bild: Blick vom Nordgrat der Schönfeldspitze über den westlichen Teil des Steinernen Meeres. Rechts im Hintergrund der Watzmann 2713 m. und links der Große Hundstod 2594 m.]

[Bild: Hier geht es für mich heute ohne Seil nicht weiter! Das Gelände übersteigt den Schwierigkeitsgrad II (laut AV-Führer) deutlich (!) - vermutlich habe ich mich verstiegen...ich weiß es nicht]

[Bild: Möglicherweise geht es hier weiter...aus den (wenigen) Angaben im AV-Führer werd' ich jedenfalls nicht schlau. Entweder bin ich hier und heute zu schlecht, zu dumm...oder beides. Ohne Seil(-partner), mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich heute noch bis zur Wasseralm muss und ohne Gewissheit, dass es oberhalb machbar weiter geht, gibt es für mich an dieser Stelle nur eine vernünftige Option - Rückzug und weiter zum Normalweg]

[Bild: Impressionen vom wilden Nordgrat der Schönfeldspitze - das Gelände ist steil, ernst und alpin!]

[Bild: Wieder auf markiertem Weg in Richtung Riemannhaus - diesem gilt es nun bis zur Abzweigung zum Normalweg auf die Schönfeldspitze zu folgen]

[Bild: An der Abzweigung zur Schönfeldspitze. Den Markierungen folgend, geht es nun über Blockwerk und gerölligen Karst auf den Bergkörper zu]

[Bild: In unterhaltsamer Kraxelei (I) geht es bergauf - die Orientierung fällt unterdessen nicht allzu schwer...]

[Bild: In stark felsigem Gelände leiten die Markierungen aufwärts gen Scharte 2515 m.]

[Bild: Knapp unterhalb der Scharte Punkt 2515 m. - ein markantes Band leitet bergauf ins Licht...]

[Bild: Blick von der Scharte (2515 m.) im Westgrat der Schönfeldspitze zum Gipfel - gut ist der weitere Wegverlauf (rechts) zu erkennen]

[Bild: Freie Sicht über den westlichen Teil des Steinernen Meeres. Links das Breithorn 2504 m. und rechts hinten der Große Hundstod 2594 m.]

[Bild: Auf einem ansteigenden Band geht es (landschaftlich eindrucksvoll!) quer durch den oberen Teil der Südwand der Schönfeldspitze]

[Bild: Eine Felsstufe (I) gilt es zu überwinden]

[Bild: Die Schlüsselstelle beim Normalweg auf die Schönfeldspitze: Ausgesetzt geht es mit Hilfe von Eisenbügeln um eine Kante herum]

[Bild: Über grasige Steilschrofen (I, Vorsicht wegen Steinschlag!) geht es anschließend das letzte Stück bergauf zum Gipfel]

[Bild: Gipfelkreuz der Schönfeldspitze]

[Bild: Blick über den westlichen Teil des Steinernen Meeres zum Breithorn 2504 m. - Links unten der Wurmkopf 2451 m. - In der Ferne die Leoganger Steinberge]

[Bild: Das Selbhorn 2655 m. (rechts) überragt die Schönfeldspitze um ganze 2m. - Im Hintergrund der Hochkönig 2941 m.]

[Bild: Steinernes Meer vom Gipfel der Schönfeldspitze - Links der Funtenseetauern 2578 m.]

[Bild: Auf dem Gipfel der Schönfeldspitze 2653 m.]

[Bild: Blick nach Nordwesten zum Watzmann 2713 m. - Rechts der Königssee]

[Bild: Blick über die Weiten des Pinzgaus in Richtung Hohe Tauern]

[Bild: Vom Gipfel geht es schließlich über die steilen Schrofenhänge der Ostflanke abwärts]

[Bild: Auf dem Weg von der Schönfeldspitze zur Buchauer Scharte gilt es, die Felszacken des Schönfeldnieders in Bildmitte zu überschreiten. Links hinten die Hochbrunnsulzen-Scharte und rechts das Selbhorn 2655 m.]

[Bild: Kurz vor dem Schönfeldnieder]

[Bild: In leichter Kraxelei (I) leiten die Markierungen über den felsigen Zacken des Schönfeldnieders hinweg]

[Bild: Blick zurück zur Schönfeldspitze 2653 m.]

[Bild: Tiefblick zur Buchauer Scharte 2269 m. welche von den Mannlköpfen (dahinter das Selbhorn 2655 m.) überragt wird]

[Bild: Buchauer Scharte 2269 m.]

[Bild: Auf dem Weg von der Buchauer Scharte zur Hochbrunnsulzen]

[Bild: Schönfeldspitze 2653 m.]

[Bild: Herrliches Weitwandern im Steinernen Meer. Im Hintergrund Watzmann 2713 m. (rechts) und Großer Hundstod 2594 m.]

[Bild: Blick von der Hochbrunnsulzen über Wasserfallgrube und Wasserfalltal (rechts) - eine schroffe und entlegene Gegend, die beim Übergang zum Hochkönig oder zur Wildalmkirchl-Biwakschachtel links (nördlich) umgangen und praktisch ausschließlich beim Weg zur Wasserfallscharte durchquert wird]

[Bild: Hochbrunnsulzen 2356 m. - ein zentraler und abgelegener Übergang im Steinernen Meer ]

[Bild: Blick von der Hochbrunnsulzen zum südlichen Beginn des Brunnsulzengrates - Ein absoluter Geheimtipp - Auf geht's!]

[Bild: Auf dem Brunnsulzengrat: Weglos, aber technisch unschwierig (ansatzweise I)und landschaftlich großartig! Im Hintergrund Grießkogel 2543 m. (links) und Wildalmrotenkopf 2516 m.]

[Bild: Blick vom Brunnsulzengrat zurück nach Süden zum Selbhorngrat - Eine wilde und einsame Szenerie!]

[Bild: Tolle Perspektive! - Blick vom Brunnsulzengrat über den westlichen Teil des Steinernen Meeres]

[Bild: Am nördlichen Ende des Brunnsulzengrates mit Blick in die Scharte der Niederbrunnsulzen 2369 m. - darüber der einsame Grießkogel 2543 m.]

[Bild: Von der Niederbrunnsulzen geht es über Blockwerk und Karst in östliche Richtung bergab. Rechts hinten das markante Wildalmkirchl 2578 m.]

[Bild: Südöstlich des Wildalmrotenkopfes - noch ist es weit bis zur Wasseralm!]

[Bild: Auf dem Weg zum Steinhütterl]

[Bild: Das östliche Steinerne Meer ist deutlich rauer und wilder als der westliche Teil - Die Überschreitung vom Brandhorn zur Laubwand ist (wie auch die Besteigung des Wildalmkirchls 2578 m.) Zukunftsmusik...]

[Bild: Kurz vor dem Steinhütterl im Bereich der Langen Gasse]

[Bild: Steinhütterl 1955 m.]

[Bild: Blick zur Mauerscharte 2182 m. mit dem Alpriedlhorn 2351 m. (rechts) daneben]

[Bild: Vom Steinhütterl geht es über wild-zerfurchten Karst in nordwestliche Richtung bergab - Blick zurück zur Mauerscharte mit der Laubwand 2312 m. (links) und dem Alpriedlhorn 2351 m. (rechts) daneben]

[Bild: Auf dem Weg vom Steinhütterl zur Wasseralm]

[Bild: Blaue Lacke 1816 m.]

[Bild: Auf dem Weg zurück in die grüne Oase der Röth]

[Bild: Auf gutem Bergsteig geht es über latschenkiefer- und grasbewachsene Karstflanken (später im Bergwald) abwärts in den Talkessel der Röth]

[Bild: Rechts unterhalb dieser Felswand ging es am Tag zuvor bergauf ins Kar des Unsünnigen Winkels und zum Funtenseetauern - da bin ich in den letzten 36 Stunden gut herumgekommen!]

[Bild: Back again!]

5. Tag        Wasseralm  -  Röthsteig  -  Fischunkelalm  -  Obersee  -  Königssee  -  Schönau  -  Mittelstation (Jennerbahn)  -  Parkplatz Hinterbrand

Heute steht mir schließlich der Heimweg bevor. Ich muss irgendwie von der Wasseralm zurück zum Parkplatz Hinterbrand – die letzten 3 Tage haben jedoch ihre Spuren hinterlassen…und vor einem langen sowie vor allem repetitiven Marsch über die Gotzenberge graut es mir. Daher beschließe ich, über den Röthsteig zum Obersee abzusteigen und als „Belohnung“ mit dem Schiff über den Königssee zurück zu fahren. Ein eleganter und würdiger Abschluss einer wahrlich einprägsamen Tour wie ich finde. Auf eine detaillierte Beschreibung des Röthsteigs wird an dieser Stelle verzichtet – die Bilder sollen für sich stehen.

[Bild: Auf Wiedersehen Wasseralm! Bis zum nächsten Mal!]

[Bild: Auf dem Weg zum Röthsteig]

[Bild: Blick zum Watzmann 2713 m. mit den Watzmannkindern (rechts) - Links im Profil der wilde Hachelgrat]

[Bild: Der Röthsteig ist vielfach mit Drahtseilen (A/K1) versichert, wirkliche Kraxelei ist jedoch nicht erforderlich - Trittsicherheit und ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit sind jedoch unbedingt notwendig!]

[Bild: Abstieg über den Röthsteig zum Obersee]

[Bild: Röthbachfall - der höchste Wasserfall in ganz Deutschland!]

[Bild: Durch lichten Bergwald führt der Weg schließlich von der Steilstufe weg in Richtung Obersee]

[Bild: Blick zur schroffen Steilflanke, durch die der Röthsteig zur Wasseralm führt - von unten kaum vorstellbar! Rechts der Röthbachfall]

[Bild: Obersee. Er wird flankiert von Walchhüttenwand (links) und Talwand (rechts) - Im Hintergrund der Hachelgrat und dahinter der Watzmann 2713 m. - Noch sind keine Touristen da und es herrscht himmlische Ruhe bei der Fischunkelalm]

[Bild: Watzmann Ostwand]

[Bild: St. Bartholomä. Dahinter die Watzmann Südspitze 2712 m. und die höchste Felswand der Ostalpen - die Watzmann Ostwand]

[Bild: Wieder beim Parkplatz Hinterbrand]

Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass ich ab dem Gipfel der Schönfeldspitze kein Wasser mehr hatte, die 3 Tage zuvor bereits enorm viel Energie gekostet hatten und ich am Nordgrat abbrechen musste - Mir aber ist die Tour als äußerst (!) anstrengend in Erinnerung geblieben (zurück bei der Wasseralm wurden erst einmal ein Radler und ein großes Spezi instant geext!) - Dass 2 Liter Wasser deutlich (!) zu wenig sein würden, war mir von vornherein leider nicht klar...hinterher ist man immer schlauer. Landschaftlich war die Tour - die Überschreitung der Schönfeldspitze in Kombination mit der Begehung des Brunnsulzengrates und des anschließenden Abstiegs zur Wasseralm - absolut grandios! Die hier vorgestellte Tourenvariante kann letztlich zwar uneingeschränkt empfohlen werden - ABER: Neben stabilem Hochdruckwetter und der Mitnahme von 3-3,5 (eher mehr!) Litern Flüssigkeit (pro Person) braucht es vor allem eines: Kondition, Kondition, Kondition!

[Bild: Schönfeldspitze 2653 m. im ersten Licht des Tages]

 

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