2013 – Fineilspitze (3514 m.) + Hauslabkogel (3402 m.) - Südwestgrat
Schwierigkeit: PD+ oder WS+ (T6 oder W6) Charakter: Am Fineilspitze Nordostgrat (Normalweg) leichte Kletterei (I-II) und – je nach Verhältnissen – steile Firnflanken (40-45°) beim Zustieg vom Hauslabjoch. Am Hauslabkogel Südwestgrat ausgesetzte, hochalpine Gratkletterei (bei geschickter Routenführung nicht schwieriger als III-) in teils sehr brüchigem Fels (oft II) – schwierigere Stellen können umgangen werden – und eine kurze, vollkommen harmlose Gletscherpassage (kann auch vermieden werden – Seil nicht notwendig) beim Zustieg vom Hauslabjoch. Von der Martin-Busch-Hütte zunächst auf breitem Weg über weite Gras- und Geröllflächen oberhalb des Niederjochbaches in südwestliche Richtung durch das von Gletschern geformte Tal (Weg zur Similaunhütte). Nach kurzer Zeit an der rechten (westlichen) Talseite aufwärts und dem Steig weiter über felsig-geröllige Flächen folgen, bis man im Bereich der markanten Sayplatten („Beim Bild“ – siehe AV-Karte) nach rechts abzweigt. Über weite Schuttflächen (teilweise unterbrochen durch Schnee) in westliche Richtung, zuletzt über eine etwas steilere Firnflanke ins Tisenjoch (3210 m.) mit dem Ötzi-Denkmal. Anschließend auf geröllig-schuttigem Pfad, zuletzt über felsig-plattige Hänge nach Norden ins Hauslabjoch (3279 m.) – Vom Joch über Geröll und Firn nach Westen an den Gipfelaufbau der Fineilspitze und über eine – je nach Verhältnissen (bei starker Ausaperung über Schutt) – steile Firnflanke (40-45°) zum Nordostgrat. Im Folgenden in anregender Kletterei (I-II) über den Grat direkt bergauf zum Vorgipfel und – nach kurzem Zwischenabstieg in eine kleine Scharte (oft Firn) – weiter zum Gipfelkreuz der Fineilspitze (3514 m.) mit grandiosem Ostalpenpanorama (Ortlergruppe, Bernina, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen – Similaun in allen Details!) – Auf der Aufstiegsroute zurück ins Hauslabjoch, dann links (nördlich) unterhalb des felsigen Verbindungsgrates (zwischen Hauslabjoch und Hauslabkogel) das oberste Becken des Hochjochferners unmittelbar neben den Felsen queren (im Grunde keinerlei Spaltengefahr – Seil nicht notwendig!) und schließlich an geeigneter Stelle nach rechts auf den zu Beginn breiten Südwestgrat. Im Folgenden über den wild-gezackten, von zahlreichen schroffen Felstürmen bewährten Grat in luftiger, ernsthafter Kletterei (bis III- / oft II+ und II) bergauf, wobei schwierigere Stellen umgangen werden (Routengespür wichtig!) – Das Gelände ist durchgehend ausgesetzt und hochalpin (wildes Ambiente!) – Am obersten Gipfelaufbau nahezu senkrecht (II+) über eine griffige Wand bergauf und über ein kurzes Firnstück sowie einen plattigen Felsrücken zum Gipfel des Hauslabkogels (3402 m.) – (Tolle Aussichtsloge! - eindrucksvoller Blick zur Fineilspitze!) – Vom Gipfel schließlich ein Stück über den Ostgrat (I) bergab (links der – durchaus spaltige – Sayferner) - dann nach rechts und weglos über die weiten Geröll- und Schuttflanken der Hauslabkogel Ostflanke abwärts. Eine nach Süden abfallende Steilstufe wird links (östlich) umgangen und schließlich erreicht man den Aufstiegsweg zum Tisenjoch. Anschließend auf leichtem Bergsteig zurück durch das Tal zur Martin-Busch-Hütte. Insgesamt eine (in dieser Kombination) fantastisch-hochalpine Bergtour mit wildem Ambiente! – speziell der Hauslabkogel Südwestgrat ist nur etwas für äußerst versierte Bergsteiger! Die Fineilspitze gehört zu den formschönsten Gipfeln der Ötztaler Alpen und wird (nicht nur aufgrund der imposanten Aussicht) jeden alpin-erfahrenen Bergsteiger begeistern. Der Hauslabkogel – vor allem im Frühjahr als Skitour (via Sayferner) beliebt – punktet hingegen mit einem wild-schroffen, hochalpinen Urgesteinsgrat, bei dem man sich noch wie ein Erstbegeher vorkommt. Eine in dieser Form (keine Gletscher- und Kletterausrüstung notwendig) – innerhalb der Ötztaler Alpen – beispiellose, landschaftlich atemberaubend schöne Hochtour! Gefahren: Der Hauslabkogel Südwestgrat ist nur etwas für Könner und deutlich (!) anspruchsvoller als die Fineilspitze – wer die Tour in dieser Form durchführt, kann sich also beim entsprechenden Nordostgrat „vortasten“. Die Besteigung der Fineilspitze weist in jedem Fall nur geringe objektive Risiken auf – der Fels ist weitestgehend fest und genussvoll zu klettern. Aufgrund der Exposition (nordostseitig) und der enormen Höhe (>3500m) jedoch oftmals schlechte Verhältnisse – bei Vereisung wird der Aufstieg zur Fineilspitze dann rasch haarsträubend! Die Mitnahme von Steigeisen und Pickel ist in jedem Fall zu empfehlen. Beim Zustieg zum Hauslabjoch teilweise ausgeapertes, schuttig-gerölliges Felsgelände – jedoch kaum ernsthafte Risiken. Der Hauslabkogel Südwestgrat weist zwar weitestgehend guten Fels auf, einige Blöcke und Platten (bzw. sogar ganze Gratpassagen!) sind jedoch locker, die Ausaperung (Permafrost!) hat auch hier den Fels teilweise instabil werden lassen – große Vorsicht ist also geboten!! Wer nicht über solide Hochgebirgserfahrung, ein gewisses Kletterkönnen sowie absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügt, sollte die Finger davonlassen! Bei Schneelage oder gar Vereisung wird der Hauslabkogel Südwestgrat für normal belastbare Bergsteiger (wie z.B. für mich) rasch unbegehbar! – Dann ist das eine heikle Kletter-/Hochtour und nur „Profis“ mit entsprechender Ausrüstung zu empfehlen. Die Hauslabkogel Ostflanke ist eine einzige „Trümmerwüste“ (steiles, unangenehm zu begehendes Geröll bzw. Blockwerk) und nur im Abstieg einigermaßen zu empfehlen. Das oberste Firnbecken des Hochjochferners (im Bereich des Hauslabjochs) ist im Grunde spaltenlos (keine Gewähr!) – kann jedoch (beim Zustieg zum Südwestgrat) auch vermieden werden. Insgesamt eine nicht ganz ungefährliche Unternehmung, wer jedoch die beschriebenen Anforderungen sicher (!) beherrscht, Routen- und Wetterverhältnisse angemessen berücksichtigt sowie gut ausgerüstet ist, reduziert die Risiken auf ein Minimum.
22. September - 26. September 2013 Fünf-Tages-Tour in die Ötztaler Alpen zur Martin-Busch-Hütte (2501 m.) – Am ersten Tag Aufstieg von Vent zum Hörnle (2406 m.) mit anschließendem Besteigungsversuch der Talleitspitze (Abbruch unterhalb des Gipfels) sowie Zustieg zur Martin-Busch-Hütte (2501 m.) – Am zweiten Tag (Tourenbericht) Besteigung der Kreuzspitze (3455 m.) über den Normalweg. Am dritten Tag Besteigung der Fineilspitze (3514 m.) über den Nordostgrat (Normalweg) mit anschließender Gratüberschreitung vom Hauslabjoch zum Hauslabkogel (3402) über den Südwestgrat – Abstieg zur Martin-Busch-Hütte via Hauslabkogel Ostflanke. Am vierten Tag (Tourenbericht) Überschreitung des Marzellkamms (3147 m.) mit anschließender Besteigung des Similaun – Abstieg zur Martin-Busch-Hütte via Similaunhütte. Am fünften Tag Abstieg nach Vent. Gesamtübersicht Privat organisierte Tour (4) [Bild: Unterwegs am messerscharfen Hauslabkogel Südwestgrat. Im Hintergrund die Fineilspitze (3514 m.) mit dem Hochjochferner] 3. Tag Martin-Busch-Hütte - Beim Bild - Tisenjoch - Hauslabjoch - Fineilspitze Nordostgrat - Fineilspitze - Fineilspitze Nordostgrat - Hauslabjoch - Hauslabkogel Südwestgrat - Hauslabkogel - Hauslabkogel Ostflanke - Beim Bild - Martin-Busch-HütteDie Fineilspitze (3514 m.) – auf der Landesgrenze zwischen Österreich (Nordtirol) und Italien (Südtirol) im Schnalskamm der Ötztaler Alpen gelegen – gehört zu den 20 höchsten Bergen Österreichs und übertrifft dabei alle Gipfel der Zillertaler und Stubaier Alpen. Erstbestiegen wurde die Fineilspitze am 8. September 1865 durch den bekannten Pfarrer Franz Senn. Neben der (mit Abstand am häufigsten begangenen) Normalroute über den Nordostgrat (I-II) existiert noch der Aufstieg über den Südwestgrat (von der Scharte 3375 m. aus – Gletscherausrüstung notwendig!) – alle anderen Routen an diesem Berg werden (u.a. aufgrund der Ausaperung) im Grunde nie begangen. Im Westen und Norden umschließt der Hochjochferner die Fineilspitze und verpasst dem formschönen Berg ein alpines Äußeres – besonders von Nordosten (z.B. vom Hauslabkogel) fällt die Fineilspitze als steiler, aus dem Gletscher ragender Felszahn ins Auge. Einem größeren Publikum wurde der Gipfel 1991 durch die Entdeckung des Similaunmannes („Ötzi“) im Bereich des Hauslabjoches bekannt. An das eben genannte Joch schließt im Nordosten der Hauslabkogel (3402 m.) an. Dieser im Westen (Hochjochferner) und Norden (Sayferner) von ansehnlichen Gletschern umschlossene Urgesteins-3000er wird in der Skitourensaison von der Martin-Busch-Hütte (via Sayferner – Gletschertour) öfters bestiegen, ansonsten fristet er im Angesicht der begehrteren Nachbarn ein gewisses Schattendasein – zu Unrecht! Die Route über den Südwestgrat ist anspruchsvoll, hochalpin und landschaftlich äußerst eindrucksvoll – die Aussicht vom Gipfel (Fineilspitze (!) – Wildspitze, Similaun, Ortlergruppe, Bernina, Stubaier Alpen etc.) sowieso vom feinsten! [Bild: Fineilspitze (3514 m.) - von Nordosten] Nach der gestrigen Eingehtour auf die Kreuzspitze (3455 m.) – die mich positiv überrascht und landschaftlich absolut begeistert hat! – wird es heute ernst! Die Besteigung der formschönen Fineilspitze (3514 m.) über den Nordostgrat (Normalweg) ist geplant…Der Übergang zum Hauslabkogel über dessen Südwestgrat im Hinterkopf…Und so machen wir uns früh am Morgen zu viert auf den Weg in Richtung Tisenjoch – das erste Etappenziel ist der Besuch des berühmten Ötzi-Denkmals. [Bild: Morgenstimmung bei der Martin-Busch-Hütte (2501 m.) - Im Hintergrund die Mutmalspitze (3522 m.) mit dem Mutmalferner] [Bild: Hauslabkogel (3402 m.) im ersten Licht des Tages. Rechts der Sayferner] [Bild: Von der Martin-Busch-Hütte geht es auf breitem Weg durch das geröllige Tal in südwestliche Richtung] [Bild: Blick zurück zur Kreuzspitze (3455 m.) - Noch liegt das Tal im Schatten des Marzellkamms] [Bild: Blick zum Similaun (3606 m.) mit dem Niederjochferner] [Bild: Beim Bild (im Bereich der Sayplatten - siehe AV-Karte!) zweigt man vom Weg zur Similaunhütte ab und folgt dem markierten Pfad über Blockwerk und Schutt nach Westen] [Bild: Auf dem Weg zum Tisenjoch - In der Mitte die Fineilspitze 3514 m.] [Bild: Von Osten wirkt die Fineilspitze (3514 m.) recht unscheinbar] [Bild: Über weite Blockwerk- und Geröllflächen geht es direkt auf das Tisenjoch zu] [Bild: Immer wieder unterbrechen Firnfelder den Aufstieg zum Joch - Markierungen und kleine Holzpfähle machen die Orientierung aber sehr einfach] [Bild: Ötzi-Denkmal beim Tisenjoch 3210 m. - Im Hintergrund die Fineilspitze 3514 m.] [Bild: Vom Tisenjoch steigen wir über Blockwerk und Schutt in nördliche Richtung aufwärts zum nahen Hauslabjoch 3279 m.] [Bild: Blick vom Hauslabjoch (3279 m.) zur Fineilspitze (3514 m.) - Über Firn geht es schräg nach rechts zum Nordostgrat] [Bild: Vom Hauslabjoch (3279 m.) geht es über das oberste Firnbecken des Hochjochferners (keine Spalten) zum Nordostgrat der Fineilspitze. Im Hintergrund die Hintere Schwärze (3624 m.) mit dem Marzellferner] [Bild: Nach oben hin steilt die Firnflanke auf gut 40-45° auf] [Bild: Blick zurück zum Hauslabjoch (3279 m.) beim Zustieg zum Nordostgrat der Fineilspitze. Im Hintergrund (rechts) Similaun (3606 m.) mit Niederjochferner sowie (links) Hintere Schwärze (3624 m.) mit Marzellspitzen (schräg davor) und Marzellferner] [Bild: Fineilspitze Nordostgrat] [Bild: Unterwegs am Normalweg der Fineilspitze. Rechts der Hochjochferner - im Hintergrund (rechts) die Wildspitze 3768 m.] [Bild: Am blockreichen Nordostgrat der Fineilspitze] [Bild: Aufstieg über den Nordostgrat (I-II) der Fineilspitze - Die Rucksäcke haben wir am Depot zurückgelassen - Im Hintergrund (mittig) der Hauslabkogel (3402 m.) mit dem zackigen Südwestgrat] [Bild: Steiles Felsgelände (I-II) am Normalweg der Fineilspitze] [Bild: Kletterfreuden beim Steilaufstieg zur Fineilspitze!] [Bild: Über den obersten Gipfelgrat geht es rasch zum höchsten Punkt der Fineilspitze (3514 m.) mit Kreuz] [Bild: Auf dem Gipfelgrat der Fineilspitze 3514 m. - Links der Hauslabkogel 3402 m. - Rechts die Hintere Schwärze 3624 m. mit Marzellferner und Marzellspitzen] [Bild: Auf dem Gipfel der Fineilspitze (3514 m.) in den Ötztaler Alpen. In der Ferne die Ortlergruppe] [Bild: Hintere Schwärze (3624 m.) mit Marzellferner, Marzellspitzen und Similaun (3606 m.) mit Niederjochferner - von links nach rechts] [Bild: Weißkugel (3739 m. - Palla Bianca) mit Hintereisferner] [Bild: Blick über den westlichen Teil des Hochjochferners. Rechts die Weißkugel 3739 m.] [Bild: Similaun (3606 m.) und Hintere Schwärze (3624 m.) dominieren die südlichen Ötztaler Alpen] [Bild: Blick über den östlichen Teil des Hochjochferners zur Wildspitze 3768 m.] [Bild: Was für eine Aussichtsloge! Auf dem Gipfel der Fineilspitze 3514 m.] [Bild: Abstieg über den blockreichen Nordostgrat der Fineilspitze] [Bild: Genussvolles Kraxeln (I-II) am Normalweg der Fineilspitze] [Bild: Auf dem Weg zurück zum Hauslabjoch. Im Hintergrund Hintere Schwärze 3624 m. (links) und Similaun 3606 m.] [Bild: Blick über das obere Becken des östlichen Hochjochferners zum Hauslabkogel (3402 m.) - der Südwestgrat ist das Ziel] [Bild: Um zum Hauslabkogel Südwestgrat zu gelangen, quert man knapp unterhalb der Felsen den Hochjochferner. Im Hintergrund die Fineilspitze 3514 m.] [Bild: Am Beginn des Hauslabkogel Südwestgrates - Über Firn und Blockwerk geht es zunächst unschwierig dahin. Links im Hintergrund die Wildspitze 3768 m.] [Bild: Schlagartig wird es jedoch luftig und anspruchsvoll! In Form eines wacklig-brüchigen Gebildes aus Felsblöcken und Platten (II) zeigt der Grat erstmals die Zähne] [Bild: Über diesen Gratabschnitt geht es direkt (II/II+) drüber. Meistens werden schwierigere Passagen jedoch umgangen] [Bild: Tiefblick in die eisige Südostflanke. Rechts der Hochjochferner] [Bild: Unterwegs am wild-schroffen Hauslabkogel Südwestgrat. Die Umgehung dieses Gratzackens (rechts) über eine glatte Platte (III-) ist sehr ausgesetzt!] [Bild: Die Fineilspitze (3514 m.) ragt als felsiger Zahn aus dem Hochjochferner heraus] [Bild: Blick über den weiteren Gratverlauf] [Bild: Das Gelände ist durchgehend schroff, hochalpin und anspruchsvoll! Im Hintergrund die Fineilspitze 3514 m.] [Bild: Einer der besonders ekelhaft-brüchigen Gratabschnitte (bis II) - Da geht einem doch das Herz auf...Große Umsicht und Konzentration ist beim Überklettern der losen Felsblöcke extrem wichtig!] [Bild: Irre-ausgesetzter Gratabschnitt (I-II) - Was für eine wilde Route! Rechts der Hochjochferner] [Bild: Da staunt der Frank nicht schlecht! Blick zurück über den wildesten Teil des Hauslabkogel Südwestgrates - allzu viele Menschen dürften sich nicht auf diesen Felsgrat verirren...] [Bild: Oberster Gipfelaufbau des Hauslabkogels] [Bild: Kurze Rast vor dem finalen Gipfelanstieg - Im Hintergrund die Fineilspitze 3514m.] [Bild: Über ein steiles, aber griffiges Wandl (II+) geht es bergauf zum Gipfelgrat] [Bild: Über Blockwerk und Firn steigen wir rasch empor zum höchsten Punkt des Hauslabkogels (3402 m.) mit Gipfelsteinmann] [Bild: Blick vom Gipfel des Hauslabkogels nach Südosten: Similaun (3606 m.) mit Niederjochferner, Marzellspitzen und Hintere Schwärze (3624 m.) mit Marzellferner - von rechts nach links] [Bild: Blick über den langen Kreuzkamm zur gleichnamigen Kreuzspitze 3455 m. - Links die Wildspitze 3768 m.] [Bild: Blick über den östlichen Teil des Hochjochferners zur Weißkugel 3739 m.] [Bild: Blick zur Fineilspitze (3514 m.) - Etwa 3,5h zuvor standen wir noch auf ihrem Gipfel] [Bild: 4 wilde Hunde auf dem Hauslabkogel 3402 m.] [Bild: Auf dem Gipfel des Hauslabkogels (3402 m.) - Im Hintergrund der Similaun (3606 m.) mit dem Niederjochferner] [Bild: Vom Gipfel des Hauslabkogels geht es zunächst ein kurzes Stück über den Ostgrat (I) bergab und an geeigneter Stelle schließlich nach rechts in die geröllreichen Weiten der Ostflanke] [Bild: Hauslabkogel Ostflanke - Eine einzige Trümmerwüste und im Aufstieg nicht zu empfehlen!] [Bild: Im unteren Teil der Hauslabkogel Ostflanke. Im Hintergrund der Similaun (3606 m.) mit dem Niederjochferner] [Bild: Auf dem Weg zurück zur Martin-Busch-Hütte] [Bild: Wieder bei der Martin-Busch-Hütte (2501 m.) - Über 10h waren wir unterwegs] Anders als am gestrigen Tag (bei der Kreuzspitze) mussten wir uns heute die Gipfel - speziell den Hauslabkogel - schwer erarbeiten! Aber was für eine Hammer-Tour! Der Hauslabkogel Südwestgrat ist in jedem Fall nicht ganz ohne...wir sind während der knapp 1,5h Gratkletterei ein paar mal ordentlich ins Schwitzen geraten. Der Fels ist meistens relativ gut, der Grat an sich wirkt aber in Teilen etwas instabil und einige Passagen führen durch schauerlich-brüchiges Gelände - Bei vereisten Felsen und schlechtem Wetter möchte ich an diesem Grat definitiv nicht unterwegs sein! Landschaftlich dürfte diese Kletter-/Hochtour - speziell in der logischen Kombination 'Fineilspitze - Hauslabkogel' aber nur schwer zu toppen sein. Die Aussicht vom Gipfel der Fineilspitze ist phänomenal und bei guter Fernsicht ein echtes Erlebnis. Fazit: Eine anspruchsvolle, hochalpine Klettertour für Bergsteiger mit einem Faible für wild-schroffe Urgesteinsgrate in imposanter Gletscherszenerie! Am kommenden Tag steht schließlich das große Highlight - die Besteigung des Similaun (3606 m.) - auf dem Programm. Hier geht es weiter zum nächsten Tourenbericht (4. Tag) [Bild: Auf dem Gipfel der Fineilspitze (3514 m.) in den Ötztaler Alpen. Links vom Kreuz (im Hintergrund) die Wildspitze] |