2017 – Schönkahler (1688 m.)  +  Pirschling (1634 m.) -
Schneeschuhtour

stefanmitterer.de



Schwierigkeit:   F  oder  L   (WT2)

Charakter:  Technisch unschwierige, mittellange (4-5h) Schneeschuhtour in idyllischer Allgäuer Berglandschaft auf zwei freistehende Aussichtsgipfel in den westlichen Tannheimer Bergen mit stets weiten Ausblicken nach allen Seiten. Von Zöblen im Tannheimer Tal auf einer asphaltierten Fahrstraße in einigen weiten Kehren zunächst aufwärts zur Oberen Halde mit dem Berghotel Zugspitzblick (1290 m. – Toller Ausblick ins Tannheimer Tal!) – Hinter dem Haus in angenehmer Steigung schräg nach rechts in einen Bergwald und schließlich in Form einer Linkskurve zu den freien Flächen der Haldenberger Alpe. Geradeaus weiter nach Norden bergauf und in einen lichten Nadelwald. In diesem sanft ansteigend bis zu einer Geländeschulter (hier kommt erstmals der Pirschling ins Blickfeld) und von dort ein kurzes Stück bergab. Geradewegs auf den runden Buckel des Pirschlings zuhalten und in zahlreichen Kehren über die (häufig schneefreie) Südflanke aufwärts zum baumbestandenen Gipfelgrat. Weiter zum höchsten Punkt des Pirschlings (1634 m.) – über einen breiten Kamm kurz abwärts in einen Sattel und über die sanft geneigten Hänge der Schönkahler Südflanke rasch aufwärts zum Gipfel (1688 m. – Freie Rundumsicht nach allen Seiten!) – Für den Abstieg zunächst zurück in den Sattel zwischen Schönkahler und Pirschling. Anschließend in südöstliche Richtung bergab zur malerisch gelegenen Schönkahleralm (Pfrontner Alpe). Den Weg nach rechts (Süden) wählen und (leicht ansteigend) in einem großen Bogen östlich um den Pirschling herum, bis man im Bereich seiner Südflanke wieder auf die Aufstiegsroute stößt. Der weitere Abstieg über Haldenberger Alpe und Berghotel Zugspitzblick nach Zöblen ist identisch mit dem Aufstiegsweg. Beliebte, landschaftlich wunderschöne Genusstour auf zwei unscheinbare, aber freistehende Gipfel mit tollen Ausblicken in die Tannheimer und Vilsalpseeberge!

Gefahren:  Die Überschreitung des Pirschlings zum Schönkahler hin weist praktische keinerlei potenzielle Lawinengefahr auf, die Tour kann daher in der Regel fast immer durchgeführt werden. Bei der Variante über die Schönkahleralm (Pfrontner Alpe) sind die Bereiche südöstlich unterhalb des Sattels zwischen Schönkahler und Pirschling sowie unterhalb der Pirschling Ostflanke zu beachten, grundsätzlich ist die Tour im Hinblick auf Lawinengefahr jedoch als sehr sicher zu bezeichnen und daher auch für Anfänger ideal geeignet! Das Terrain ist fast durchgehend gutmütig und idyllisch, sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass – je nach Wetter- und Routenverhältnissen – eine vollständige Winterausrüstung (Gamaschen, Windschutz etc.) selbstverständlich sein sollte. Mit 4-5 Stunden reiner Gehzeit eine mittellange Schneeschuhtour, eine gewisse Kondition ist also durchaus erforderlich. Prinzipiell gilt: Wer die beschriebenen Anforderungen sicher beherrscht, Wetter- und Routenverhältnisse angemessen berücksichtigt (trotz der äußerst geringen Lawinengefahr den aktuellen Lawinenlagebericht einholen!) und vernünftig ausgerüstet ist, dürfte bei dieser Genusstour vor keinerlei Probleme gestellt werden und nicht in Gefahr geraten.


27. Februar 2017

Ein-Tages-Tour in die Tannheimer Berge (Allgäuer Alpen) mit Besteigung des Schönkahlers (1688 m.) und des Pirschlings (1634 m.) in Form einer Schneeschuhtour.

Privat organisierte Tour zusammen mit Julia

[Bild: Auf dem Pirschling 1634 m. in den Tannheimer Bergen (Allgäuer Alpen) mit Blick zum Schönkahler 1688 m.]

Zöblen  -  Berghotel Zugspitzblick  -  Haldenberger Alpe  -  Alter Hof  -  Pirschling  -  Schönkahler  -  Schönkahleralm (Pfrontner Alpe)  -  Alter Hof  -  Haldenberger Alpe  -  Berghotel Zugspitzblick  -  Zöblen

Der Schönkahler (1688 m.) bildet zusammen mit dem ihm südlich vorgelagerten Pirschling (1634 m.) ein weitläufiges, aber wenig markantes Gipfelpaar in den westlichen Tannheimer Bergen der östlichen Allgäuer Alpen. Die in unmittelbarer Nähe gelegenen Berge Einstein (1866 m.) und Aggenstein (1985 m.) stehlen dem Schönkahler zwar ein wenig die Schau, trotzdem wird der Gipfel zu jeder Jahreszeit von Wanderern, Schneeschuh- und Skitourengehern frequentiert – denn das landschaftliche Ambiente ist großartig und die technischen Anforderungen halten sich in jeder Hinsicht in Grenzen, wie auch die potenzielle Gefährdung durch Lawinen. Ein klassisches Gebiet für Genussbergsteiger – hoch oberhalb von Vils- und Tannheimer Tal!

[Bild: Auf dem Gipfel des Schönkahlers 1688 m. in den Tannheimer Bergen. Im Hintergrund die Vilsalpseeberge]

Die erste Schneeschuhtour meines Lebens! Nachdem bereits klassische Bergtouren und Hochtouren, Klettersteige und Bergwanderungen sowie ansatzweise auch alpine Klettertouren zu meinem Repertoire gehören, wird es endlich Zeit, auch die „kalte Jahreszeit“ in den Alpen für Bergsport zu nutzen! Für unsere allererste Schneeschuhtour haben wir uns den Schönkahler (1688 m.) in den westlichen Tannheimer Bergen ausgesucht (Empfehlung von alpenvereinaktiv). Ausgangspunkt ist das kleine Städtchen Zöblen im Tannheimer Tal.

[Bild: Oberhalb von Zöblen im Tannheimer Tal]

[Bild: Blick beim Aufstieg von Zöblen zum Berghotel Zugspitzblick nach Süden (von links nach rechts): Rohnenspitze 1990 m. - Ponten 2045 m. und Bschießer 1998 m.]

[Bild: Hinter dem Berghotel Zugspitzblick geht es in nordöstliche Richtung und in einen Bergwald. Rechts der Einstein 1866 m.]

[Bild: Das stattliche Berghotel Zugspitzblick 1290 m. bietet eine eindrucksvolle Aussicht auf (von links nach rechts) Rohnenspitze 1990 m. - Ponten 2045 m. und Bschießer 1998 m.]

[Bild: Sanft geneigte Hänge im Bereich der Haldenberger Alpe]

[Bild: Blick von den freien Flächen der Haldenberger Alpe in Richtung Vilsalpseeberge]

[Bild: In lichtem Nadelwald geht es unschwierig bergauf]

[Bild: Der Pirschling 1634 m. kommt in Sicht!]

[Bild: Auf dem Weg zum südlichen Gipfelhang des Pirschlings - es herrscht Powder-Alarm!]

[Bild: Blick zurück über die Pirschling Südflanke (schnell schneefrei!) - Im Hintergrund (von links nach rechts): Geißhorn 2247 m. - Rohnenspitze 1990 m. - Ponten 2045 m. - Bschießer 1998 m. und Kühgundkopf 1907 m.]

[Bild: Traumtag in den Allgäuer Alpen!]

[Bild: Unterwegs auf dem Gipfelgrat des Pirschlings]

[Bild: Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Pirschlings]

[Bild: Auf dem Gipfel des Pirschlings 1634 m. mit Blick zum Schönkahler 1688 m.]

[Bild: Winter Wonderland zwischen Pirschling und Schönkahler. Links der Einstein 1866 m.]

[Bild: Unterwegs vom Pirschling zum Schönkahler]

[Bild: Tiefblick vom Schönkahler ins Vilstal und Richtung Oberjoch (links) - Rechts der Sorgschrofen 1636 m.]

[Bild: Blick über das Engetal zu Breitenberg 1838 m. - Aggenstein 1985 m. - Brentenjoch 2000 m. - Großer Schlicke 2059 m. - Kellenspitze 2238 m. - Roter Flüh 2108 m. und Einstein 1866 m.  -  von links nach rechts]

[Bild: Auf dem Gipfel des Schönkahlers 1688 m.]

[Bild: Auf dem Schönkahler 1688 m. in den Tannheimer Bergen der Allgäuer Alpen - Lebensqualität pur!]

[Bild: Einfach nur schauen und genießen... Auf dem Schönkahler 1688 m.]

[Bild: Für den Abstieg geht es zunächst zurück in den Sattel zwischen Schönkahler und Pirschling]

[Bild: Aggenstein 1985 m. (links) und Einstein 1866 m. immer im Blickfeld, geht es vom Sattel zwischen Schönkahler und Pirschling über sanft geneigte Hänge nach Südosten bergab zur Schönkahleralm auf der Pfrontner Alpe]

[Bild: Von der Schönkahleralm geht es (leicht ansteigend) östlich um den Pirschling herum]

[Bild: Südlich unterhalb des Pirschlings (Alter Hof) - Was für eine traumhafte Winterlandschaft!]

[Bild: Auf dem Weg zurück zum Berghotel Zugspitzblick. Im Hintergrund (von links nach rechts): Ponten 2045 m. - Bschießer 1998 m. und Kühgundkopf 1907 m.]

[Bild: Kurz vor dem Berghotel Zugspitzblick. Im Hintergrund Rohnenspitze 1990 m. - Ponten 2045 m. und Bschießer 1998 m.  -  von links nach rechts]

[Bild: Aussichtsloge par excellence! Blick von der Sonnenterrasse des Berghotel Zugspitzblick über das Tannheimer Tal]

[Bild: Würdiger Abschluss einer tollen Tour!]

[Bild: Schee war's! Die erste (und nicht die letzte) Schneeschuhtour unseres Lebens liegt hinter uns]

Für uns als blutige Anfänger und absolute Greenhorns hätte diese allererste Schneeschuhtour kaum besser laufen können! Die Variante von Zöblen im Tannheimer Tal über den Pirschling zum Schönkahler und via Schönkahleralm zurück ist nicht nur eine technisch unschwierige, abwechslungsreiche und landschaftlich wunderschöne Genusstour - sie eignet sich aufgrund der geringen Steilheit der Hänge und der praktisch kaum vorhandenen Lawinengefahr auch ideal für Anfänger im Bereich Schneeschuhtouren! Zudem steht mit dem Berghotel Zugspitzblick eine aussichtsreiche Sonnenterrasse bereit, um die Tour entspannt ausklingen zu lassen. Mir hat's extrem getaugt! Das war sicherlich nicht die letzte Schneeschuhtour meines Lebens...

[Bild: Gipfelglück auf dem Schönkahler 1688 m. in den Tannheimer Bergen]

 

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