2018 – Hohe Munde (2662 m.) - Überschreitung

stefanmitterer.de



Schwierigkeit:   F+  oder  L+   (T4-  oder  W4-)

Charakter:  Große, klassische Kalkalpen-Bergtour auf den östlichen Eckpfeiler der Mieminger Kette. Die technischen Schwierigkeiten übersteigen an keiner Stelle I und K1/2 bzw. A/B. Vor allem aufgrund der konditionellen Anforderungen (1600Hm, 20km Länge, 8-9h Gehzeit) sind jedoch in Summe neben solider Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auch alpine Erfahrung sowie genug „Saft“ für eine ausgedehnte Tagestour erforderlich, um das Ganze vollauf genießen zu können. Vom Parkplatz Mundestadl bei Moos (Oberleutasch) geht es auf einem breiten, unschwierigen Weg zunächst in Richtung Süden und auf der im Bergwald freigeschnittenen Skischneise über grasige Hänge im Bogen ca. 500Hm bergauf zur Rauthhütte (toller Rastplatz mit wunderbarer Aussicht über das Seefelder Plateau!). Anschließend auf schottrig-grasiger Fahrpiste zunächst (leicht abfallend) quer in Richtung Mooser Alm, von dort in südwestliche Richtung zum sogenannten „Hüttenrinner“, einer markanten Latschengasse. In dieser auf geschickt angelegtem Steig quer durch die Flanke. Zunehmend werden die Latschenkiefern weniger. Über grasige Schrofenflanken und geröllig-schuttige Hänge geht es (teilweise steil) aufwärts, bis der Weg einen Linksknick macht und schließlich zwischen den Lawinenverbauungen hinauf zum Hohe Munde Ostgipfel (2592 m.) leitet. Blockwerk und Geröll charakterisieren im Folgenden den Übergang zum Hauptgipfel. Zunächst leicht abfallend, führt der Weg in einem Bogen in die Scharte zwischen Ost- und Westgipfel. Anschließend geht es auf einem gerölligem Pfad über ein paar felsige Hänge und Erhebungen zügig empor zum Westgipfel (2662 m.) der Hohen Munde. Die Aussicht auf die umliegenden Berggruppen (Wetterstein, Karwendel, Zillertaler Alpen, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen & Lechtaler Alpen), ins 2000m tiefer gelegene Inntal sowie zu den nahen Riesen Hochplattig und Hochwand fesselt ungemein! Für den Abstieg ins Gaistal folgt man dem Gratverlauf zunächst kurz in nördliche Richtung, nach kurzer Zeit geht es jedoch (teilweise drahtseilversichert - K1 bzw. A) über abschüssige Fels- und Geröllflanken ein Stück bergab. Die Route führt anschließend in leichter Kraxelei (I) quer durch die Felsflanke, wobei zahlreiche Drahtseile (A/B bzw. K1/K2) in (Stand: 09/2018) gutem Zustand das Vorwärtskommen erleichtern. Ein Helm ist zwischen Westgipfel und Niederer Munde unbedingt (!) ratsam, ein Klettersteigset (je nach Können) nicht unbedingt notwendig. Hat man die klettertechnischen Passagen hinter sich, geht es noch gut 400Hm über zunächst felsige Erhebungen, später grasige Schrofenhänge in direkter Linie hinab zum breiten Sattel der Niederen Munde (2059 m.) - welche die Hohe Munde vom Rest der Mieminger Kette deutlich abtrennt. Vom Sattel (leicht unübersichtliche Wegführung!) in Rechts-Links-Schleife nach Norden hinab und im Folgenden auf gutem Bergweg über latschenkieferbewachsene Gras- und Schrofenflanken (oft rutschige Passagen) immer weiter abwärts. Nach etwa 2/3 der Strecke ins Gaistal quert man eine markante Forststraße (der Schotterstraße nicht nach links oder rechts folgen!) - Im Gaistal angekommen, geht es in Form eines etliche Kilometer langen (aber landschaftlich wunderschönen) Schotterpisten-Hatschers nach Osten und im Bogen via Obern und Moos (Oberleutasch) zurück zum Ausgangspunkt (teilweise direkte Abkürzungsmöglichkeiten - siehe AV-Karte!) - Insgesamt eine landschaftlich äußerst eindrucksvolle, sehr abwechslungsreiche Bergtour mittlerer Schwierigkeit, die den östlichen Mieminger-Koloss in perfekter Art und Weise überschreitet. Der Gang von der Rauthhütte zur Niederen Munde gleicht bei schönem Wetter einer einzigen Panoramaschau! Das Ambiente hoch über dem Inntal - mit Ausblicken in Richtung Wetterstein, Karwendel, Stubaier und Lechtaler Alpen - ist schlichtweg atemberaubend. Die Hohe Munde ist (nicht erst seit Walter Pause) zu Recht ein absoluter Tourenklassiker der Nördlichen Kalkalpen und wird bei schönem Wetter jeden Bergsteiger, der den Anforderungen gewachsen ist, vollauf begeistern.

Gefahren:  Die gesamte Tour verläuft auf angelegten Steigen/Wegen und ist durchgehend markiert. Orientierungsprobleme sollten daher bei nebelfreiem Wetter nicht auftreten. Beim Abstieg vom Westgipfel zur Niederen Munde stellen die Drahtseilpassgen im Gipfelbereich eine mögliche Gefahrenquelle dar: Im Falle von beschädigten oder lockeren Drahtseilen ist größte Vorsicht geboten. Bei Gewittergefahr ist der gesamte Gipfelbereich aufgrund des akuten Blitzableiterrisikos zu meiden! Ein Helm ist bei der Überschreitung in jedem Fall dringend zu empfehlen, Steinschlag kann (v.a. durch andere Bergsteiger) an zahlreichen Stellen potenziell ausgelöst werden. Bei Schneelage oder Nässe (z.B. nach einem Schlechtwettereinbruch) ist in den Schrofenflanken zwischen Rauthhütte und Ostgipfel sowie unterhalb der Niederen Munde erhöhte Achtsamkeit notwendig. Auch wenn die technischen und konditionellen Anforderungen relativ überschaubar sind (I und K1/2 bzw. A/B, 1600Hm, 20km Länge, 8-9h Gehzeit), so ist aufgrund des alpin angehauchten Ambientes nichtsdestotrotz eine gewisse bergsteigerische Erfahrung vonnöten. Grundsätzlich gilt: Wer die unter 'Charakter' beschriebenen Anforderungen souverän beherrscht, Wetter- und Routenverhältnisse angemessen berücksichtigt sowie auf Mitmenschen, Flora und Fauna Rücksicht nimmt, wird von der Hohen Munde mit bleibenden Erinnerungen nach Hause kommen und die Tour in vollen Zügen genießen können.


16. September 2018

Ein-Tages-Tour in die Mieminger Kette mit Besteigung und Überschreitung der Hohen Munde (2662 m.) - Aufstieg von Moos (Oberleutasch) über die Rauthhütte zum Ostgipfel (2592 m.) - Im Folgenden Überschreitung der Hohen Munde zum Westgipfel (2662 m.) und weiter zur Niederen Munde (2059 m.) hin. Rückkehr zum Ausgangspunkt via Gaistal.

Privat organisierte Tour zusammen mit Patricia

[Bild: Hohe Munde Westgipfel (2662 m.) vom Ostgipfel. Rechts im Hintergrund die Zugspitze (2962 m.) mit dem Zugspitzplatt]

Moos (Oberleutasch)  -  Rauthhütte  -  Mooser Alm  -  Hüttenrinner  -  Hohe Munde Ostflanke  -  Hohe Munde Ostgipfel  -  Hohe Munde Westgipfel  -  Obere Fürleg  -  Mittlere Fürleg  -  Untere Fürleg  -  Niedere Munde  -  Gaistal  -  Moos (Oberleutasch)

In der Region um Seefeld in Tirol ist die Hohe Munde fast allgegenwärtig. Wer von Innsbruck auf der Inntal-Autobahn in Richtung Westen oder von Mittenwald in Richtung Süden fährt, dem wird der östliche Eckpfeiler der Mieminger Kette bei schönem Wetter sofort ins Auge fallen. Wuchtig erhebt sich die Hohe Munde - unterteilt in Ostgipfel (2592 m.) und Westgipfel (2662 m.) - fast 2000m über dem Inntal. Richtung Osten zum Seefelder Plateau hin zeigt der Berg eine markante 1500m Flanke, über die im Winter eine anspruchsvolle Skitour (bis 45 °C) verläuft. Auch nach Norden hin stürzt die Hohe Munde etwa 1400m zum Gaistal ab, welches das Wettersteingebirge von der Mieminger Kette trennt. Im Westen bildet die Niedere Munde (2059 m.) den tief eingeschnittenen Sattel zwischen der Hohen Munde und den höchsten Gipfeln der schroffen Gebirgsgruppe, Hochplattig (2768 m.) und Hochwand (2719 m.) - Der aus schroffem Wettersteinkalk aufgebaute Berg zieht die Kletterer und Wanderer/Bergsteiger in Scharen an. Abgesehen von einigen wilden Routen durch die Nord- bzw. Südwand, ist die Hohe Munde vor allem für die Überschreitung vom Ost- zum Westgipfel (und umgekehrt) bekannt - eine große, anspruchsvolle Bergtour (1600Hm, 20km Länge, 8-9h Gehzeit) die schon seit vielen Jahrzehnten zu den absoluten Klassikern in Tirol gehört. Und da sich die Hohe Munde nach fast allen Seiten hin ungemein imposant aus der Ebene erhebt, erinnern die Ausblicke ins Inntal an die Perspektive aus einem Flugzeug! Wie schön doch die Nördlichen Kalkalpen sind...

[Bild: Oberhalb der Rauthhütte (1605 m.) erhebt sich der Hohe Munde Ostgipfel (2592 m.) imposant in den Himmel]

Die Mieminger Kette ist eine jener Gebirgsgruppen, die ich bis zum heutigen Tag total vernachlässigt hatte - ich bin bisher einfach jedes Mal buchstäblich daran vorbeigefahren...Während die Hohe Munde im Osten und das Gebiet rund um die Coburger Hütte im Westen die Menschen zwar in Scharen anziehen, gehört der zentrale Bereich zwischen Griesspitzen, Hochplattig und Hochwand zum Einsamsten, was die Nördlichen Kalkalpen zu bieten haben. Bevor eines Tages die wilden, weglosen Touren rund um den Hochplattig in Angriff genommen werden, will ich mich in Form einer umfassenden Audienz bei der Hohen Munde erstmalig mit der zwischen Wetterstein und Inntal eingequetschten Gebirgsgruppe vertraut machen. Das Ziel ist die Überschreitung des hochgradig imposanten Berges von Ost nach West - Let's go!

[Bild: Hohe Munde Ostgipfel (2592 m.) aus der Gegend von Moos (Oberleutasch) - 1500Hm Aufstieg stehen nun bevor]

[Bild: Blick zurück Richtung Oberleutasch: Links Schüsselkarspitze (2553 m.) - Leutascher Dreitorspitze (2682 m.) - Gehrenspitze (2367 m.) und rechts die Arnspitzgruppe. Wie schön doch das Seefelder Plateau ist...]

[Bild: Vom Parkplatz Mundestadl bei Moos (Oberleutasch) leitet ein breiter, unschwieriger Weg über grasige Hänge in einem Bogen um den Mooser Schrofen herum (in der ÖAV-Karte als „Brünste“ bezeichnet) in Richtung Rauthhütte. Die Route orientiert sich dabei an der im Wald freigeschnittenen Skischneise, welche im Winter als (präparierte) Skipiste genutzt wird]

[Bild: Von der Rauthhütte leitet eine schottrig-grasige Fahrpiste zunächst (leicht abfallend) quer in Richtung Mooser Alm. Der Ostgipfel (2592 m.) der Hohen Munde ist noch stolze 1000Hm entfernt...]

[Bild: Von der idyllisch gelegenen Mooser Alm schweift der Blick in Richtung Wettersteingebirge (von links nach rechts): Oberreintalschrofen (2523 m.) - Scharnitzspitze (2461 m.) - Schüsselkarspitze (2553 m.) - Leutascher Dreitorspitze (2682 m.) und Gehrenspitze (2367 m.) grüßen in der Ferne]

[Bild: Beim Aufstieg zum Hohe Munde Ostgipfel präsentiert sich die Wetterstein Südseite in ihrer ganzen Pracht (von links nach rechts): Zugspitze (2962 m.) - Hochwanner (2744 m.) - Hinterreintalschrofen (2669 m.) - Teufelsgrat, Oberreintalschrofen (2523 m.) - Scharnitzspitze (2461 m.) und Schüsselkarspitze (2553 m.) künden von zukünftigen Abenteuern!]

[Bild: Von der Mooser Alm geht es in südwestliche Richtung zum „Hüttenrinner“, einer markanten Latschengasse. Ohne den geschickt angelegten Steig wäre der Aufstieg zum Ostgipfel eine deutlich (!) mühsamere Angelegenheit]

[Bild: Ausblick von der Ostflanke der Hohen Munde über das Seefelder Plateau in Richtung Karwendel]

[Bild: Während des Aufstiegs zum Ostgipfel der Hohen Munde fällt das Weitergehen nicht immer leicht...Zu sehr fesselt der atemberaubende Blick über das Seefelder Plateau - Leutascher Dreitorspitze (2682 m. - links) und Karwendel warten indes auf künftige Besuche...]

[Bild: Im mittleren Bereich der Ostflanke der Hohen Munde - Zunehmend werden die Latschenkiefern weniger und geröllig-felsiges Terrain übernimmt die Oberhand. Ein Mindestmaß an Trittsicherheit ist hier nicht verkehrt!]

[Bild: Oberhalb der Latschenzone leiten die Markierungen in zahlreichen engen Kehren über grasige Schrofenhänge aufwärts]

[Bild: Bergtouren mit Blick ins Inntal haben etwas Besonderes...einfach einen lässigen Touch. Die Ausblicke während einer Überschreitung der Hohen Munde erinnern an die Aussicht aus einem Flugzeug!]

[Bild: Im oberen Teil der Ostflanke der Hohen Munde - Der hier nun vollkommen über Geröll und Blockwerk führende, mitunter etwas steile Steig ist an keiner Stelle wirklich schwierig, verlangt aber einen konzentrierten und sicheren Tritt. Im Hintergrund das ausgedehnte Karwendelgebirge über dem Seefelder Plateau]

[Bild: Knapp unterhalb des Ostgipfels der Hohen Munde sind die massiven Lawinenverbauungen nicht zu übersehen]

[Bild: Blick vom Ostgipfel (2592 m.) der Hohen Munde zur Zugspitze (2962 m.) und zum riesigen Zugspitzplatt]

[Bild: Auf dem Ostgipfel (2592 m.) der Hohen Munde in der Mieminger Kette]

[Bild: Tiefblick vom Hohe Munde Ostgipfel ins 2000m tiefer gelegene Inntal und zur Stadt Telfs]

[Bild: Die Hohe Munde ist einer der schönsten Aussichtspunkte über das Inntal!]

[Bild: Hohe Munde Westgipfel (2662 m.) vom Ostgipfel (2592 m.) - Rechts im Hintergrund die Zugspitze (2962 m.) über dem Zugspitzplatt]

[Bild: Beim Übergang vom Ost- zum Westgipfel der Hohen Munde wird einem die Wucht dieses Mieminger-Giganten bewusst! Nach Süden (links) hin entsendet der Berg imposante Felswände und Schluchten, die den versierten Kletterern vorbehalten sind]

[Bild: Vom Ostgipfel führt ein markierter Geröllpfad zunächst leicht abfallend in eine Scharte und anschließend über geröllig-felsige Erhebungen geradewegs in Richtung Westgipfel]

[Bild: Den Markierungen folgend, geht es unschwierig über einen felsigen Hang empor zum höchsten Punkt der Hohen Munde]

[Bild: Blick vom Westgipfel (2662 m.) der Hohen Munde zum Ostgipfel (2592 m.) - Links in der Tiefe das Seefelder Plateau und im Hintergrund das Karwendel]

[Bild: Die Hohe Munde ist durch die tief eingeschnittene Scharte der Niederen Munde (2059 m. - Bildmitte) deutlich von der restlichen Mieminger Kette abgetrennt. Links Hochplattig (2768 m. - höchster Gipfel der Gebirgsgruppe!) und Hochwand (2719 m.) - Rechts die Zugspitze (2962 m.) mit dem Zugspitzplatt]

[Bild: Tiefblick vom Westgipfel (2662 m.) der Hohen Munde nach Telfs (634 m.) - ein 2000Hm-Unterschied (!) zwischen Gipfel und Inntal bei gerade einmal 4km Luftlinie]

[Bild: Auf dem Westgipfel der Hohen Munde (2662 m.) in der östlichen Mieminger Kette hoch über dem Inntal]

[Bild: Gipfelglück auf der Hohen Munde (2662 m.) - Links Hochplattig (2768 m.) und Hochwand (2719 m.) sowie rechts das Wetterstein um die Zugspitze (2962 m.) und das riesige Platt]

[Bild: Für den Abstieg in Richtung Niedere Munde geht es vom Westgipfel zunächst drahtseilversichert (A/K1) ein Stück über abschüssige, geröllig-schroffe Felsflanken bergab]

[Bild: Diesen markanten Nebengipfel der Hohen Munde gilt es in seinem südlichen (linken) oberen Teil in Form einer Aufwärtsquerung zu überschreiten]

[Bild: Die Bergsteiger (in der Bildmitte) geben die Richtung vor: In leichter Kletterei (I, Drahtseilpassagen bis A/B bzw. K1/K2) leiten die Markierungen im brüchig-schroffen Gelände leicht ansteigend quer durch die Flanke]

[Bild: Technisch schwieriger und deutlich ausgesetzter als der Anstieg auf den Ostgipfel, zeigt sich der unterhaltsame Abstieg vom Hohe Munde Westgipfel (2662 m. - rechts hinten) von einer durchaus ruppigen Seite. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier das A und O - Ein Klettersteigset ist in meinen Augen dagegen übertrieben, grundsätzlich aber natürlich Geschmackssache]

[Bild: Blick zurück zum Westgipfel der Hohen Munde (2662 m.) - Der Mann rechts auf der felsigen Erhebung ist David Lama, der eine seiner leichten Trainingsrunden läuft]

[Bild: Im Bereich der Oberen Fürleg zwischen Hoher und Niederer Munde. Im Hintergrund der zentrale Teil der Mieminger Kette um Hochplattig (2768 m. - links hinten) und Hochwand (2719 m.) - Rechts über dem Gaistal das Wettersteingebirge mit der Zugspitze (2962 m.) als höchstem Punkt]

[Bild: Beim unschwierigen Abstieg über begrünte Geröll- und Schrofenhänge von der Hohen zur Niederen Munde hat man den einsamen, zentralen Teil der Mieminger Kette um Hochplattig (2768 m.) und Hochwand (2719 m.) stets vor Augen. Rechts hinten grüßt die Zugspitze (2962 m.) herüber]

[Bild: Beim Abstieg von der Niederen Munde ins Gaistal werden die Schatten länger, der Tag neigt sich dem Ende entgegen...Links grüßt der Hochwanner (2744 m.) - zweithöchster Berg Deutschlands - herüber]

[Bild: Entspanntes Auslaufen nach einer rundum gelungenen Tour]

Mieminger Kette: Ich komme wieder! Die Überschreitung der Hohen Munde hat sich als eine absolute Genusstour entpuppt, die vollkommen zu Recht als Tourenklassiker der Nördlichen Kalkalpen bezeichnet werden kann. Besonders die ungemein fesselnden Tiefblicke (Flugzeugperspektive!) ins Inntal sind hervorzuheben, ebenso wie die einmalige Insellage zwischen Wetterstein, Karwendel, Stubaier und Lechtaler Alpen. Ob nun von Ost nach West oder umgekehrt - jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, mir hat die hier vorgestelle Runde jedenfalls sehr getaugt! Die Tour kann definitiv jedem trittsicheren und schwindelfreien Bergwanderer wärmstens empfohlen werden. Bei schönem Wetter und trockenem Fels ist der Gang von der Rauthhütte zur Niederen Munde ein einziges Fest für die Sinne - eine Panoramaschau, 2000m hoch über dem Inntal. Und wie bereits gesagt: Das war sicher nicht die letzte Bergtour in der Mieminger Kette...

[Bild: Gipfelrast auf dem Westgipfel der Hohen Munde (2662 m.) im Osten der Mieminger Kette. Links Hochplattig (2768 m. - höchster Berg der Gruppe!) und Hochwand (2719 m.) - Rechts das Wetterstein mit der Zugspitze (2962 m.) und dem Zugspitzplatt]

 

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